Geschichte – Knowledge
Welche Fenster halten wirklich am längsten?

Die Haltbarkeit von Fenstern: Was Sie wissen müssen
Wer sich mit dem Thema Fenster beschäftigt, stellt sich unweigerlich die Frage: Welches Fenster ist das beste und richtige? Eine schnelle Google-Suche liefert unzählige Beiträge, Meinungen und Ansichten. Doch viele davon bieten pauschale Antworten und berücksichtigen nicht alle Details. Dabei spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle.
Standort und Umweltbedingungen
Der Standort Ihrer Immobilie ist entscheidend. Befindet sich Ihr Haus am Meer, in den Bergen oder in einer eher trockenen Region? Jede dieser Umgebungen stellt unterschiedliche Anforderungen an Ihre Fenster. Auch die Ausrichtung der Fenster – ob sie beispielsweise häufigem Regen ausgesetzt sind – beeinflusst deren Haltbarkeit.
Materialien und Verarbeitung
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Material, aus dem die Fenster hergestellt sind. Holz ist nicht gleich Holz, und auch bei PVC-Fenstern gibt es Unterschiede. Die Qualität der PVC-Mischung, ob das Material foliert oder gefärbt ist, spielt eine Rolle. Diese Faktoren beeinflussen nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Lebensdauer der Fenster.
Pflege und Wartung
Ein oft unterschätzter Punkt ist die Pflege der Fenster. Regelmässige Wartung, wie das Schmieren der Scharniere und das Ersetzen der Dichtungen, kann die Lebensdauer Ihrer Fenster erheblich verlängern. Auch die Wahl des Glases hat einen Einfluss auf die Haltbarkeit. Ein Service-Abo, das regelmässige Inspektionen und Wartungen umfasst, kann den Unterschied zwischen einer Lebensdauer von 20 und 40 Jahren ausmachen. Wer bei der Wartung spart, verliert das X-Fache durch die verkürzte Lebensdauer.
Nutzung und Handhabung
Auch die Art und Weise, wie Sie Ihre Fenster nutzen, ist entscheidend. Werden Fenster zum Beispiel als Wäscheständer missbraucht oder bei Durchzug offen gelassen, kann dies ihre Lebensdauer drastisch verkürzen. Ein schwerer Fensterflügel, der durch einen Luftzug zuschlägt, entwickelt eine enorme Wucht, die auf Rahmen, Verschraubung, Fugen und Mauerwerk einwirkt. Solche Belastungen können langfristig zu Schäden führen.
Fazit
Eine pauschale Antwort auf die Frage nach dem besten und langlebigsten Fenster gibt es nicht. Zu vielfältig sind die Faktoren, die die Haltbarkeit beeinflussen. Indem Sie jedoch den Standort, die Materialwahl, die Pflege und die Nutzung Ihrer Fenster berücksichtigen, können Sie deren Lebensdauer maximieren und langfristig Freude an ihnen haben.
Hier sind die möglichen Lebensdauern verschiedener Fensterarten, vorausgesetzt, dass man ein hochwertiges Fabrikat wählt, es gut pflegt und sachgemäss behandelt.
1. PVC (Polyvinylchlorid):
– Lebensdauer: Etwa 20-40 Jahre.
– Vorteile Wartungsarm, wetterbeständig, kostengünstig.
– Nachteile: Kann mit der Zeit verblassen, weniger umweltfreundlich als Holz.
2. Holz:
– Lebensdauer: Etwa 30-50 Jahre oder länger, wenn gut gepflegt.
– Vorteile: Natürliche Ästhetik, gute Dämmeigenschaften, umweltfreundlicher.
– Nachteile: Erfordert regelmäßige Pflege und Wartung.
3. Aluminium:
– Lebensdauer: Etwa 30-45 Jahre.
– Vorteile: Sehr robust, korrosionsbeständig, wenig Wartung, modernes Aussehen.
– Nachteile: Schlechtere Wärmeisolierung im Vergleich zu Holz und PVC, tendenziell teurer.
4. Stahl:
– Lebensdauer: Etwa 50-100 Jahre oder länger, insbesondere bei guter Pflege und wenn sie gut geschützt vor Korrosion sind.
– Vorteile: Extrem robust und langlebig, bietet eine sehr hohe Sicherheit, schlanke Profile möglich (was mehr Glasfläche und somit mehr Licht bedeutet), ästhetisch ansprechend und besonders für industrielle oder moderne Architektur geeignet.
– Nachteile: Kann rosten, wenn nicht gut gewartet und geschützt, relativ schwer, oft teurer als die anderen Materialien, benötigt eine gute thermische Trennung, um Kältebrücken zu vermeiden.
Zusammengefasst:
– Langlebigkeit: Stahlfenster haben die potenziell längste Lebensdauer, gefolgt von Holz, Aluminium und PVC.
– Pflegeaufwand: PVC und Aluminium benötigen die geringste Pflege, Holz und Stahl (wenn es um Korrosionsschutz geht) mehr.
– Kosten: PVC ist in der Regel am kostengünstigsten, gefolgt von Holz, Aluminium und dann Stahl.
– Ästhetik und Einsatzbereich: Die Wahl hängt stark von ästhetischen Präferenzen und dem spezifischen Einsatzbereich ab. Stahl eignet sich besonders gut für industrielle oder moderne Architektur.
Die Entscheidung sollte daher neben der Lebensdauer auch die spezifischen Bedürfnisse, das Budget und die gewünschten ästhetischen Eigenschaften sowie in welcher Region sich die Liegenschaft befindet und die damit verbundenen Wetter und Klimaverhältnisse berücksichtigen
Hier downloaden PDF – Wertentwicklung
Technischer Wertverlust (Abnutzung)
Fenster sind Gebrauchs- und Verschleissteile. Nach dem Einbau beginnt eine Alterung durch Klima, Nutzung und Materialermüdung. Typische Lebensdauer in der Schweiz (BfS, Gebäude- und Wohnungsstatistik; SIA 480/1):
Rahmen (Holz, Holz-Metall, Kunststoff, Alu):
Holzfenster: 30–40 Jahre, bei regelmässiger Wartung (Streichen) sogar länger. Holz-Metall: 35–50 Jahre.
Kunststoff: 30–40 Jahre, UV-Strahlung kann schneller altern lassen.
Aluminium: 40–50 Jahre. Verglasung (Isolierglas):
Zweifach- oder Dreifachglas hält ca. 20–30 Jahre.
Danach steigen die Risiken: Argonverlust, Undichtigkeiten, Beschlagen.
Studien zeigen: pro Jahr entweichen etwa 0,5–1 % Argon, nach 20 Jahren kann also der Füllgrad auf unter 80 % fallen. → Dämmwert verschlechtert sich um bis zu 15–20 %.
Beschläge & Dichtungen:
Dichtungen: 10–20 Jahre bis Versprödung, Austausch nötig.
Beschläge: ca. 20–25 Jahre bis Reparaturen/Erneuerung.
Funktionaler Wertverlust (energetisch & komfort)
Nach ca. 20 Jahren entspricht ein Fenster energetisch oft nicht mehr dem Stand der Technik.
Beispiel: Ein Dreifachglas von 2005 mit Ug ≈ 1,1 W/(m²K) gilt heute als „mittelmäßig“, weil neue Systeme bei 0,5–0,7 W/(m²K) liegen.
Dadurch „verliert“ das Fenster seinen Wert im Vergleich zum Marktstandard – auch wenn es technisch noch intakt ist.
Ökonomischer Wertverlust (Wiederverkauf / Amortisation)
Direkt nach Einbau: 15–20 % Wertverlust (wie bei einem Neuwagen), weil es kein „neu“ mehr ist. Nach 10 Jahren: Marktwert etwa 50–60 % des Einbauwerts, da Energie-Standard veraltet ist.
Nach 20 Jahren: Ökonomischer Restwert meist < 30 %, weil energetische Modernisierung fällig wird.
Erst ab 30–35 Jahren gilt ein Fenster in der Bewertungspraxis oft als „vollständig abgeschrieben“.

Wertverlust von Fenstern in der Schweiz
1.Technischer Wertverlust (Abnutzung)-Rahmen: Lebensdauer 30–50 Jahre (Holz, Holz-Metall, Kunststoff, Aluminium). – Verglasung:20–30 Jahre; danach häufig Argonverlust und beschlagene Scheiben. Pro Jahr entweichen ca.0,5–1 % Argon, nach 20 Jahren sinkt der Füllgrad auf unter 80 %. Dadurch verschlechtert sich die Dämmleistung um bis zu 15–20 %. – Dichtungen: 10–20 Jahre bis Versprödung. – Beschläge:20–25 Jahre bis zu ersten Reparaturen.
2.Funktionaler Wertverlust (energetisch & Komfort)Nach rund 20 Jahren entsprechen Fenster oft nicht mehr dem Stand der Technik. Beispiel: Dreifachglas von 2005 mit Ug ≈ 1,1 W/(m²K) gilt heute als veraltet, da moderne Systeme bei0,5–0,7 W/(m²K) liegen. Auch wenn das Fenster technisch intakt ist, verliert es dadurch Marktwert.
3.Ökonomischer Wertverlust (Wiederverkauf)-Direkt nach Einbau: ca. 15–20 % Wertverlust (kein „neu“ mehr). – Nach 10 Jahren: Restwert50–60 %, da Energiestandard überholt ist. – Nach 20 Jahren: Restwert nur noch 20–30 %,Verglasung meist sanierungsbedürftig. – Ab 30 Jahren: wirtschaftlich abgeschrieben (<10 %Restwert).

Fazit
Fenster verlieren in den ersten 10–15 Jahren den grössten Teil ihres Marktwertes. Technisch verschlechtern sich die Dämmwerte durch Argonverlust, Alterung der Dichtungen und Beschläge. Nach 20 Jahren sind Fenster meist energetisch veraltet, nach 30 Jahren wirtschaftlich abgeschrieben. Ein Ersatz steigert den Immobilienwert und senkt die Energiekosten deutlich.
Schallschutz
Stille ist immer mehr ein Luxus.
Ein Luxus, den wir benötigen, um zu entspannen und uns auszuruhen.
Gerade in dicht besiedelten Gebieten ist Lärm zu einem der größten Probleme geworden. Lärm wirkt sich negativ auf unsere psychische und körperliche Gesundheit aus. Ihr Zuhause sollte jedoch ein Rückzugsort sein, an dem Sie Ruhe und Energie tanken können. Schaffen Sie sich eine ruhige Umgebung mit Schallschutz-Fenstern und genießen Sie die Stille in Ihrem Zuhause.
Der U-Wert für Fenster, Glas und Rahmen
Der Wärmedurchgangskoeffizient, auch bekannt als U-Wert oder Wärmedämmwert, ist verantwortlich für den Wärmeverlust, der durch die Bauelemente eines Gebäudes nach außen gelangt. Da diese Bauelemente, wie zum Beispiel Fenster, oft aus mehreren Teilen bestehen, hat jedes Teil seinen eigenen U-Wert, wie zum Beispiel Uf für den Rahmen und Ug für die Verglasung. Erst nach der Berechnung aller einzelnen Werte kann der U-Wert für das gesamte Bauelement ermittelt werden, in diesem Fall also Uw für das Fenster. Je niedriger der U-Wert ist, desto effizienter ist das Bauelement gegen Wärmeverlust geschützt, was langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen wird.
Von 1-, 2- zu Dreifachverglasung
Beim Einbau oder der Sanierung von Bauteilen gewinnt heutzutage die Energieeffizienz zunehmend an Bedeutung. In der Vergangenheit wurden große Fensterflächen, Haustüren und Terrassentüren bis in die 1970er Jahre einfach verglast, was zu erheblichen Wärmeverlusten führte. Seit der Einführung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Jahr 2020 sind wir nun verpflichtet, die Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten. Dies wird durch den Einsatz entsprechender Rahmenprofile und Isolierverglasungen erreicht.
Moderne energieeffiziente Passivhausfenster haben heute einen Wärmeverlust von weniger als 0,8 Watt pro Quadratmeter und Kelvin über Rahmen und Profile. Zum Vergleich: Vor der Ölkrise 1972 betrug der Wärmedurchgangskoeffizient noch 5,5. Wenn Sie kurz vor dem Kauf von Fenstern für einen Neubau oder die Renovierung Ihres Gebäudes stehen, sollten Sie unbedingt darauf achten, den Energieverlust so gering wie möglich zu halten, da ein hoher U-Wert sich negativ auf die Energiekosten auswirkt.
Energieeffizienz bei Fenstern
Fenster spielen eine entscheidende Rolle für die Wärmeeffizienz eines Gebäudes, da sie eine direkte Verbindung nach außen darstellen. Daher wird die Dämmung von Fenstern kontinuierlich erforscht und weiterentwickelt.
Durch Fortschritte in der Forschung sind mehrscheibige Isolierglasfenster entstanden, die durch eine perfekte Kombination von Materialien hervorragende U-Werte aufweisen können. Es ist jedoch auch von großer Bedeutung, dass die Verbindung zwischen dem Fensterelement und der Wand richtig gedämmt ist.
Selbst das beste Isolierglasfenster ist wirkungslos, wenn an dieser Verbindungsstelle eine schlechte Dämmung vorliegt, da dadurch Wärmebrücken entstehen und ein erheblicher Teil der Energie verloren geht.
Neben den Fenstern können auch andere Bauelemente des Hauses Wärme nach außen abgeben. Selbst eine hochwertige Dreifach- oder Zweifachverglasung mit niedrigem U-Wert kann nicht verhindern, dass schlecht isolierte Türen oder Fensterrahmen als Wärmebrücken fungieren. Neben der Verglasung spielt auch der Rahmen, die Dichtungen und der ordnungsgemäße Einbau eine wichtige Rolle.
Bei der Montage der Fenster in das Mauerwerk ist äußerste Sorgfalt erforderlich, und auch die Wand selbst sollte eine gute Wärmedämmung aufweisen.
Der Raum zwischen dem Fenster und der Wand, auch Laibung genannt, ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Wärmedämmung. Um negative Auswirkungen zu vermeiden, ist auch hier eine professionelle Isolierung dringend erforderlich.
Der Wärmedämmwert nach Bauteil
Im Zuge der europäischen Vereinheitlichung wurde der U-Wert eingeführt, der dem früher verwendeten k-Wert entspricht und auch als Wärmedämmwert bezeichnet wird.
| alt | alte, deutsche Bezeichnung | gültige, EU Bezeichnung | |
|---|---|---|---|
| Fenster | kF (F=Fenster) | UF (F=Fenster) | Uw (w=window) |
| Verglasung | kV (V=Verglasung) | UV (V=Verglasung) | Ug (g=glazing) |
| Rahmenmaterial | kR (R=Rahmen) | UR (R=Rahmen) | Uf (f=frame) |
Ug = Wert des Fensterglases (g = glas)
Uf = Wert des Fensterrahmens (f = frame)
Uw = Wert des gesamten Fensters (w = window)
Mit der Messung des U-Wertes wird der Wärmeverlust von innen nach aussen bestimmt, und zwar pro m2 und pro Stunde bei 1° Temperaturunterschied. Leitfähige Werkstoffe (Metalle) haben einen ungünstigeren, d.h. höheren U-Wert als isolierende. Die Masseinheit des U-Wertes ist W/(m2K).
In anderen Worten:
- Je niedriger der U-Wert ist, umso geringer ist der Wärmeverlust.
- Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmung.
- Je besser die Fenster, desto weniger Geld wird verheizt.
Dämmung der Wände
Auch im Bauwesen ist es wichtig, dass die Wand den aktuellen technischen Standards entspricht. Um den genauen U-Wert zu bestimmen, werden die verschiedenen Bestandteile zwischen dem Innen- und Außenbereich gemessen.
Bei dieser Berechnung sind die Innenwand, die Dämmung im Zwischenraum und die eigentliche Außenwand von Bedeutung. Selbst der auf der Außenwand aufgetragene Putz hat eine dämmende Wirkung, die in die U-Wert-Berechnung einfließt.
Es gibt spezielle dämmende Putze sowohl für die Innen- als auch Außenwand. Falls diese bei einem Neubau nicht verwendet wurden, können sie problemlos im Rahmen einer Renovierung aufgetragen werden. Insbesondere bei der Sanierung historischer Gebäude ist diese Art der Dämmung beliebt, da es schwierig ist, verwinkelte Fassaden mit herkömmlichen Wärmedämmverbundsystemen auszustatten.
Der dämmende Putz wird als Unterputz verwendet und besteht aus speziellen Materialien, die eine effiziente Isolierung gewährleisten.
Ein gewöhnlicher Oberputz sorgt für Witterungsbeständigkeit und dient der Oberflächengestaltung. Besonders bei historischen Gebäuden ist dies wichtig, um die klassischen Formen beizubehalten. Aber auch Neubauten können individuell gestaltet werden, ohne die Wärmedämmung zu vernachlässigen. Die Optik ist zwar nicht für den Energiespareffekt erforderlich, spielt jedoch eine wichtige Rolle für das Wohngefühl.
Auch bei den Wänden erzielt Holz die besten Werte in Bezug auf die Energiebilanz, während herkömmlicher Beton ohne spezielle Wärmedämmung besonders schlecht abschneidet. Porenbeton, auch als Gasbeton bekannt, erzielt sehr gute Werte, die nahezu dem durchschnittlichen U-Wert entsprechen.
Porenbeton, der hauptsächlich aus fein gemahlenem Sand besteht und durch Dampfhärtung verfestigt wird, ist ein sehr leichtes Baumaterial mit geringer Dichte. Es wird häufig sowohl für Außen- als auch für Innenwände verwendet.
Obwohl Porenbeton aufgrund seiner Eigenschaften einen ausgezeichneten U-Wert aufweisen kann, ist die Schalldämmung im Vergleich zu anderen Baustoffen nicht so effektiv. In Wohngebieten mit hohem Verkehrsaufkommen sollten daher entsprechende schalldämmende Maßnahmen in Betracht gezogen werden. Fenster-Markt.ch bietet Fenster für diesen Zweck an.

Die Entstehung der Fenster: Eine Reise durch die Geschichte

Fenster sind heute ein selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags, doch ihre Geschichte reicht weit in die Vergangenheit zurück. Sie spiegeln den technischen Fortschritt und die kulturellen Entwicklungen der Menschheit wider. In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die Entstehung der Fenster, ihre Erfindung, ihre Ursprünge und die technologischen Fortschritte, die sie im Laufe der Zeit durchlaufen haben.
Die Frühgeschichte der Fenster
Die ersten „Fenster“ waren einfache Öffnungen in den Wänden von Höhlen und primitiven Behausungen. Diese Öffnungen dienten dazu, Licht und Luft hereinzulassen und Rauch von Feuerstellen abzuleiten. Bereits in der Steinzeit erkannte der Mensch die Notwendigkeit, seine Behausungen zu belüften und zu beleuchten.
Antike: Die ersten Glasfenster
Die ersten Glasfenster entstanden in der Römerzeit. Im ersten Jahrhundert nach Christus begannen die Römer, kleine Stücke aus gegossenem Glas in ihre Fensteröffnungen einzusetzen. Diese frühen Fenster waren jedoch nicht klar, sondern eher trüb und undurchsichtig. Trotzdem boten sie einen gewissen Schutz vor Witterungseinflüssen und ließen Licht herein.
Mittelalter: Von Tierhäuten zu Buntglasfenstern
Im Mittelalter wurden in Europa verschiedene Materialien für Fenster verwendet, darunter dünne Tierhäute, Pergament und sogar Stoffe. Diese einfachen Fenster boten wenig Schutz vor den Elementen. In Kirchen und Kathedralen hingegen begann der Einsatz von Buntglasfenstern. Diese kunstvollen Fenster erzählten biblische Geschichten und tauchten die Innenräume in farbenfrohes Licht.
Renaissance und Barock: Verbesserungen in der Glasherstellung
Während der Renaissance und des Barocks machten die Glasherstellungstechniken große Fortschritte. Fensterglas wurde klarer und größer, was größere Fensteröffnungen ermöglichte. Insbesondere in Italien und Frankreich entstanden prächtige Paläste mit beeindruckenden Fensterfronten. Die Fenster dieser Zeit waren oft kunstvoll verziert und spiegelten den Wohlstand und die künstlerische Raffinesse ihrer Besitzer wider.
Industrielle Revolution: Der Durchbruch der Massenproduktion
Die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert brachte einen enormen Fortschritt in der Fenstertechnologie mit sich. Mit der Einführung der Massenproduktion konnte Glas kostengünstiger und in größeren Mengen hergestellt werden. Fenster wurden nun standardisierter und für eine breitere Bevölkerungsschicht erschwinglich. Gleichzeitig wurden neue Techniken wie das Walzglasverfahren entwickelt, das die Herstellung großer, einheitlicher Glasscheiben ermöglichte.
Moderne Zeiten: Energieeffizienz und High-Tech-Glas
Im 20. und 21. Jahrhundert stand die Entwicklung von Fenstern im Zeichen der Energieeffizienz und der Technologie. Doppel- und Dreifachverglasung, beschichtetes Glas und Gasfüllungen zwischen den Scheiben verbesserten die Wärmedämmung erheblich. Moderne Fenster können heute nicht nur Wärme und Kälte regulieren, sondern auch Lärm reduzieren und die Sicherheit erhöhen. Intelligente Fenster mit elektrochromem Glas können ihre Tönung ändern und so die Lichtdurchlässigkeit anpassen.
Fazit
Von einfachen Öffnungen in prähistorischen Behausungen bis hin zu High-Tech-Fenstern in modernen Gebäuden haben Fenster eine erstaunliche Entwicklung durchlaufen. Sie sind ein Zeugnis menschlicher Erfindungsgabe und technischer Innovation. Die Geschichte der Fenster ist eine Reise durch die Zeit, die zeigt, wie wichtig Licht, Luft und Schutz für den Menschen sind. Heute bieten uns Fenster nicht nur Komfort, sondern tragen auch erheblich zur Energieeffizienz und zum Wohlbefinden bei.
Die Evolution der Türen: Geschichte, Erfindung und technologische Fortschritte

Türen sind ein elementarer Bestandteil jeder Architektur, dienen sie doch nicht nur als Zugang und Abgrenzung, sondern auch als Schutz und gestalterisches Element. In diesem Blogartikel betrachten wir die Entwicklung der Türen, ihre Ursprünge, ihre Erfindung sowie die technologischen Fortschritte, die sie im Laufe der Zeit durchlaufen haben.
Die Frühgeschichte der Türen
Die ersten Türen entstanden bereits in prähistorischen Zeiten, als Menschen begannen, ihre Behausungen mit einfachen Barrieren zu versehen, um sich vor Witterungseinflüssen und wilden Tieren zu schützen. Diese frühen Türen bestanden oft aus Tierhäuten oder Holzbrettern und waren eher funktional als ästhetisch.
Antike: Erste Türen und komplexe Konstruktionen
In der Antike wurden Türen bereits aus Holz gefertigt und teilweise kunstvoll verziert. Die Ägypter, Griechen und Römer entwickelten verschiedene Türtypen, darunter Schiebetüren und Doppelflügeltüren. Türen dieser Zeit wurden oft mit aufwendigen Schnitzereien und Metallbeschlägen versehen, die nicht nur dekorativ, sondern auch funktional waren.
Mittelalter: Schwere Türen und Burgtore
Im Mittelalter wurden Türen robuster und sicherer. Burgen und Festungen waren mit schweren Holztüren ausgestattet, die oft mit Eisen beschlagen waren, um Schutz vor Angriffen zu bieten. Zugbrücken und Fallgitter waren ebenfalls typische Türmechanismen dieser Epoche, die zur Verteidigung dienten.
Renaissance und Barock: Kunst und Handwerk
Während der Renaissance und des Barocks erlebte das Türhandwerk eine Blütezeit. Türen wurden zu Kunstwerken, die reich mit Intarsien, Schnitzereien und Vergoldungen verziert waren. Die Türen dieser Zeit spiegelten den Wohlstand und den Geschmack ihrer Besitzer wider. Zudem wurden in dieser Zeit die ersten standardisierten Türmaße entwickelt, was den Bauprozess erleichterte.
Industrielle Revolution: Massenproduktion und neue Materialien
Die industrielle Revolution brachte bedeutende Veränderungen in der Türherstellung mit sich. Mit der Einführung von Maschinen und neuen Fertigungstechniken konnten Türen nun in großen Mengen und zu niedrigeren Kosten produziert werden. Stahl- und Glastüren wurden populär und eröffneten neue Möglichkeiten in der Architektur. Gleichzeitig wurden Sicherheitsaspekte wichtiger, und Türen mit komplexen Schließmechanismen kamen auf den Markt.
Moderne Zeiten: High-Tech-Türen und Smart Home
Im 20. und 21. Jahrhundert hat die Technologie die Türindustrie revolutioniert. Moderne Türen bestehen aus einer Vielzahl von Materialien, darunter Holz, Metall, Glas und Verbundwerkstoffe. Türen sind nun nicht nur funktional, sondern auch energieeffizient und sicher. Automatische Türen, die mit Sensoren arbeiten, sowie Smart-Home-Türen, die per Smartphone gesteuert werden können, sind Beispiele für die neuesten Innovationen. Einbruchhemmende Türen und Brandschutztüren bieten zusätzlichen Schutz und Sicherheit.
Spezialisierte Türsysteme: Vista-Türen
Vista-Türen, ähnlich wie Vistasysteme bei Fenstern, zeichnen sich durch ihre großen Glasflächen und schlanken Rahmen aus. Diese Türen sind ideal für moderne Architekturen, da sie Innen- und Außenbereiche nahtlos miteinander verbinden und gleichzeitig eine elegante Optik bieten.
Merkmale und Vorteile von Vista-Türen
- Maximale Glasfläche: Vista-Türen bieten eine große Glasfläche, die für viel natürliches Licht sorgt und eine ungehinderte Sicht ermöglicht.
- Schlanke Rahmen: Die minimalistisch gestalteten Rahmen, oft aus Aluminium oder Stahl, sorgen für eine moderne und elegante Optik.
- Energieeffizienz: Trotz der großen Glasflächen sind Vista-Türen oft hoch energieeffizient und bieten hervorragende Wärmedämmung.
- Sicherheit: Moderne Sicherheitsbeschläge und Mehrfachverriegelungssysteme bieten hohen Schutz vor Einbrüchen.
- Designvielfalt: Vista-Türen sind in verschiedenen Designs und Ausführungen erhältlich und lassen sich perfekt in die Architektur eines Gebäudes integrieren.
Einsatzgebiete
Vista-Türen sind besonders in modernen Wohn- und Gewerbebauten gefragt. Sie kommen oft in folgenden Bereichen zum Einsatz:
- Wohnhäuser: Hier schaffen sie lichtdurchflutete Räume und bieten einen nahtlosen Übergang zu Terrassen und Gärten.
- Bürogebäude: In Arbeitsumgebungen sorgen sie für eine offene, transparente Atmosphäre und verbessern die Raumnutzung.
- Öffentliche Gebäude: In Museen, Galerien und anderen öffentlichen Einrichtungen tragen sie zur Schaffung einladender, heller Räume bei.
Fazit
Die Geschichte der Türen ist eine faszinierende Reise durch die Zeit, die von einfachen Barrieren zu High-Tech-Lösungen reicht. Moderne Türen kombinieren ästhetisches Design mit fortschrittlicher Technologie und hoher Sicherheit. Vista-Türen sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Türen heute mehr als nur funktionale Elemente sind – sie sind integraler Bestandteil der Architektur, die Licht, Transparenz und Eleganz in unsere Lebensräume bringen.
Fensterbegriffe
Blendrahmen: Der Blendrahmen ist der äußere Fensterrahmen
Fensterband: Dies sind die Teile, an denen der Flügelrahmen am Blendrahmen aufgehängt ist, die gleichzeitig als Dreh- und Kipppunkt dienen.
Dichtung: Zwischen Blendrahmen und Fensterglas wird eine Dichtung ringsum angebracht, damit es nicht zieht.
Sturz: Damit ist die obere Fläche der Maueröffnung gemeint, in die das Fenster eingebaut wird.
Flügelrahmen: Mit Flügelrahmen wird das bewegliche Fensterteil bezeichnet.
Beschläge: Mit Beschlägen (oder Beschlag) wird der Griff bezeichnet, der zum Öffnen und Schließen des Bauteils dient.
Laibung: Dieser Begriff beschreibt die seitlichen Flächen der Maueröffnung, in die das Fenster eingebaut wird.
Fensterbank: Ist die waagerechte (Stein- oder Holzfaser-)Platte, die vor die untere Kante am Blendrahmen eingebaut wird.
Brüstung: Oder auch Brüstungshöhe BRH genannt, beschreibt den Abstand von der Oberkante des Fußbodens bis zur Unterkante des Fensterrahmens.
Begriffe rund um Türen
An beiden Bauteilen gibt es vielerlei Begriffe, die den Laien nicht unbedingt geläufig sind. Damit Sie einen Überblick über die wichtigsten Tür- und Fensterbegriffe erhalten, haben wir diese in den folgenden zwei Grafiken für Sie übersichtlich dargestellt und zusammengefasst:

Türbegriffe
Türzarge: Die Zarge ist der Rahmen, der in die Öffnung der Mauer eingebaut wird und die Tür an sich trägt.
Schließblech: Beschreibt das metallene Bauteil an der Türzarge, in die das Türschloss einrastet und die Tür dadurch fest verschließt.
Türschloss: Mit Türschloss ist das Schließmechanismus gemeint.
Türband: Dies ist die Aufhängung, an der das Türblatt an die Türzarge aufgehängt ist und zugleich der Drehpunkt von Türen.
Türblatt: Beschreibt den beweglichen Teil an Türen, der die Türöffnung abschließt.
Türklinke: Mit Herunterdrücken der Türklinke wird das Türschloss betätigt und die Tür geöffnet.
Türschild: Dieser Begriff beschreibt die Abdeckung, mit der die Bohrlöcher für beispielsweise das Schlüsselloch abgedeckt wird.
Behalten Sie den „Durchblick“ damit alles „Glasklar“ ist.
Neue Fenster senken den Energiebedarf
Explodierende Energiepreise treffen derzeit alle Verbraucher. Umso sinnvoller ist es, alle möglichen Maßnahmen zum Energiesparen zu ergreifen. Ein besonders hohes Potenzial zum Heizenergie Sparen birgt der Austausch alter Fenster.
Was sind „alte“ Fenster?
Hierbei hilft folgende Übersicht:
- Einfach verglaste Fenster wurden bis ca. 1978 eingebaut (waren danach verboten)
- Kastenfenster wurden ebenso bis ca. 1978 eingebaut
- Verbundfenster sind zwei gekoppelte Fenster mit minimalem Abstand, die geöffnet werden können. Sie wurden ab 1978 gebaut
- Isolierglasfenster wurden zwischen 1975 und 1995 eingebaut
- Seit 1995 gibt es Fenster mit beschichteter Wärmeschutzverglasung. Inzwischen sind Dreifachverglasungen üblich.
Wann muss ein Fenster ausgetauscht werden?
Die Frage, wann es sich lohnt, alte Fenster auszutauschen, ist schnell beantwortet: Einfach verglaste Fenster besser gestern als heute modernisieren, dasselbe gilt für Kastenfenster und die sogenannten Verbundfenster. Alle drei Bauformen sind nicht mehr zeitgemäß. Durch diese geht extrem viel Wärme und Energie verloren.

Gibt es gesetzliche Vorgaben?
Ja, die gibt es. Grundsätzlich darf in der Schweiz bei jeder Liegenschaft die Fenster einfach ausgetauscht werden. Gibt aber Regeln zB: Steht Ihr Haus in der Landwirtschaftszone, ist es Pflicht ein Baugesuch einzureichen. Auch bei Liegenschaften die unter Heimatschutz stehen gilt üblicherweise „Baugesuch“. In einer Kernzone usw sollte man Sprossenfenster haben, kann es gut sein, dass wieder Fenster mit Sprossen eingebaut werden müssen. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie kurz bei Ihrem zuständigen Bauamt an.
Ist das günstigste Angebot beim Fensterkauf automatisch das beste?
Ein niedriger Preis wirkt beim Fensterkauf auf den ersten Blick verlockend – doch ein reiner Preisvergleich greift zu kurz. Entscheidend ist, was im Angebot enthalten ist – und was nicht. Fenster sind technisch anspruchsvolle Produkte, die nicht nur eingebaut, sondern auch fachgerecht eingestellt und langfristig gewartet werden müssen.
Hinzu kommen zahlreiche Unterschiede bei Ausstattung und Qualität: verschiedene Glasarten wie ESG, VSG oder Schallschutzverglasungen (dB-Wert), spezielle Schwellenlösungen bei Balkontüren wie Thermoschwellen sowie zusätzliche Komponenten wie der Swisspacer Air, der je nach dem wie viel Meter über Meer das Gebäude steht, eingesetzt wird, um Glassprünge zu verhindern.
Gerade in den ersten Monaten nach dem Einbau kann es notwendig sein, Fenster nachzujustieren. Ursachen dafür sind die natürliche Bewegung des Bauwerks, das Setzen des Gebäudes oder temperaturbedingte Materialveränderungen. Besonders bei Holzfenstern ist bekannt, dass sich das Material je nach Jahreszeit ausdehnt oder zusammenzieht – das sogenannte „Arbeiten des Holzes“. Aber auch Kunststoff- und Aluminiumfenster können späteres Nachjustieren erfordern.
Auch die Herkunft der Fenster spielt eine entscheidende Rolle. Hersteller gewähren in der Regel nur dann volle Garantie, wenn die Produkte von autorisierten Fachpartnern bezogen und fachgerecht montiert wurden. Werden Fenster über inoffizielle Kanäle oder durch Monteure ohne Fachnachweis eingebaut, besteht das Risiko, dass Garantieansprüche erlöschen oder stark eingeschränkt sind.
Ein oft unterschätztes Kriterium ist die Servicebereitschaft des Anbieters. Wer ausschließlich auf den niedrigsten Preis achtet, riskiert, im Problemfall auf sich allein gestellt zu sein – sei es bei Nachjustierungen, Reparaturen oder der Beschaffung von Ersatzteilen.
Fenster sind eine Investition für Jahrzehnte. Deshalb sollte beim Kauf nicht nur der Preis, sondern das gesamte Leistungspaket bewertet werden: Produktqualität, fachgerechte Montage, Garantiebedingungen, Serviceangebot und die langfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Nur so ist sichergestellt, dass die Fenster langfristig funktional, sicher und energieeffizient bleiben.


