Der U-Wert für Fenster, Glas und Rahmen

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Der Wärmedurchgangskoeffizient, auch bekannt als U-Wert oder Wärmedämmwert, ist verantwortlich für den Wärmeverlust, der durch die Bauelemente eines Gebäudes nach außen gelangt. Da diese Bauelemente, wie zum Beispiel Fenster, oft aus mehreren Teilen bestehen, hat jedes Teil seinen eigenen U-Wert, wie zum Beispiel Uf für den Rahmen und Ug für die Verglasung. Erst nach der Berechnung aller einzelnen Werte kann der U-Wert für das gesamte Bauelement ermittelt werden, in diesem Fall also Uw für das Fenster. Je niedriger der U-Wert ist, desto effizienter ist das Bauelement gegen Wärmeverlust geschützt, was langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen wird.

Von  1-, 2- zu Dreifachverglasung

Beim Einbau oder der Sanierung von Bauteilen gewinnt heutzutage die Energieeffizienz zunehmend an Bedeutung. In der Vergangenheit wurden große Fensterflächen, Haustüren und Terrassentüren bis in die 1970er Jahre einfach verglast, was zu erheblichen Wärmeverlusten führte. Seit der Einführung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Jahr 2020 sind wir nun verpflichtet, die Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten. Dies wird durch den Einsatz entsprechender Rahmenprofile und Isolierverglasungen erreicht.

Moderne energieeffiziente Passivhausfenster haben heute einen Wärmeverlust von weniger als 0,8 Watt pro Quadratmeter und Kelvin über Rahmen und Profile. Zum Vergleich: Vor der Ölkrise 1972 betrug der Wärmedurchgangskoeffizient noch 5,5. Wenn Sie kurz vor dem Kauf von Fenstern für einen Neubau oder die Renovierung Ihres Gebäudes stehen, sollten Sie unbedingt darauf achten, den Energieverlust so gering wie möglich zu halten, da ein hoher U-Wert sich negativ auf die Energiekosten auswirkt.

Energieeffizienz bei Fenstern

Fenster spielen eine entscheidende Rolle für die Wärmeeffizienz eines Gebäudes, da sie eine direkte Verbindung nach außen darstellen. Daher wird die Dämmung von Fenstern kontinuierlich erforscht und weiterentwickelt.

Durch Fortschritte in der Forschung sind mehrscheibige Isolierglasfenster entstanden, die durch eine perfekte Kombination von Materialien hervorragende U-Werte aufweisen können. Es ist jedoch auch von großer Bedeutung, dass die Verbindung zwischen dem Fensterelement und der Wand richtig gedämmt ist.

Selbst das beste Isolierglasfenster ist wirkungslos, wenn an dieser Verbindungsstelle eine schlechte Dämmung vorliegt, da dadurch Wärmebrücken entstehen und ein erheblicher Teil der Energie verloren geht.

Neben den Fenstern können auch andere Bauelemente des Hauses Wärme nach außen abgeben. Selbst eine hochwertige Dreifach- oder Zweifachverglasung mit niedrigem U-Wert kann nicht verhindern, dass schlecht isolierte Türen oder Fensterrahmen als Wärmebrücken fungieren. Neben der Verglasung spielt auch der Rahmen, die Dichtungen und der ordnungsgemäße Einbau eine wichtige Rolle.

Bei der Montage der Fenster in das Mauerwerk ist äußerste Sorgfalt erforderlich, und auch die Wand selbst sollte eine gute Wärmedämmung aufweisen.

Der Raum zwischen dem Fenster und der Wand, auch Laibung genannt, ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Wärmedämmung. Um negative Auswirkungen zu vermeiden, ist auch hier eine professionelle Isolierung dringend erforderlich.

Der Wärmedämmwert nach Bauteil

Im Zuge der europäischen Vereinheitlichung wurde der U-Wert eingeführt, der dem früher verwendeten k-Wert entspricht und auch als Wärmedämmwert bezeichnet wird.

 altalte, deutsche Bezeichnunggültige, EU Bezeichnung
FensterkF (F=Fenster)UF (F=Fenster)Uw (w=window)
VerglasungkV (V=Verglasung)UV (V=Verglasung)Ug (g=glazing)
RahmenmaterialkR (R=Rahmen)UR (R=Rahmen)Uf (f=frame)

Ug = Wert des Fensterglases (g = glas)

Uf = Wert des Fensterrahmens (f = frame)

Uw = Wert des gesamten Fensters (w = window)

Mit der Messung des U-Wertes wird der Wärmeverlust von innen nach aussen bestimmt, und zwar pro m2 und pro Stunde bei 1° Temperaturunterschied. Leitfähige Werkstoffe (Metalle) haben einen ungünstigeren, d.h. höheren U-Wert als isolierende. Die Masseinheit des U-Wertes ist W/(m2K).

In anderen Worten:

  • Je niedriger der U-Wert ist, umso geringer ist der Wärmeverlust.
  • Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmung.
  • Je besser die Fenster, desto weniger Geld wird verheizt.

Dämmung der Wände

Auch im Bauwesen ist es wichtig, dass die Wand den aktuellen technischen Standards entspricht. Um den genauen U-Wert zu bestimmen, werden die verschiedenen Bestandteile zwischen dem Innen- und Außenbereich gemessen.

Bei dieser Berechnung sind die Innenwand, die Dämmung im Zwischenraum und die eigentliche Außenwand von Bedeutung. Selbst der auf der Außenwand aufgetragene Putz hat eine dämmende Wirkung, die in die U-Wert-Berechnung einfließt.

Es gibt spezielle dämmende Putze sowohl für die Innen- als auch Außenwand. Falls diese bei einem Neubau nicht verwendet wurden, können sie problemlos im Rahmen einer Renovierung aufgetragen werden. Insbesondere bei der Sanierung historischer Gebäude ist diese Art der Dämmung beliebt, da es schwierig ist, verwinkelte Fassaden mit herkömmlichen Wärmedämmverbundsystemen auszustatten.

Der dämmende Putz wird als Unterputz verwendet und besteht aus speziellen Materialien, die eine effiziente Isolierung gewährleisten.

Ein gewöhnlicher Oberputz sorgt für Witterungsbeständigkeit und dient der Oberflächengestaltung. Besonders bei historischen Gebäuden ist dies wichtig, um die klassischen Formen beizubehalten. Aber auch Neubauten können individuell gestaltet werden, ohne die Wärmedämmung zu vernachlässigen. Die Optik ist zwar nicht für den Energiespareffekt erforderlich, spielt jedoch eine wichtige Rolle für das Wohngefühl.

Auch bei den Wänden erzielt Holz die besten Werte in Bezug auf die Energiebilanz, während herkömmlicher Beton ohne spezielle Wärmedämmung besonders schlecht abschneidet. Porenbeton, auch als Gasbeton bekannt, erzielt sehr gute Werte, die nahezu dem durchschnittlichen U-Wert entsprechen.

Porenbeton, der hauptsächlich aus fein gemahlenem Sand besteht und durch Dampfhärtung verfestigt wird, ist ein sehr leichtes Baumaterial mit geringer Dichte. Es wird häufig sowohl für Außen- als auch für Innenwände verwendet.

Obwohl Porenbeton aufgrund seiner Eigenschaften einen ausgezeichneten U-Wert aufweisen kann, ist die Schalldämmung im Vergleich zu anderen Baustoffen nicht so effektiv. In Wohngebieten mit hohem Verkehrsaufkommen sollten daher entsprechende schalldämmende Maßnahmen in Betracht gezogen werden. Fenster-Markt.ch bietet Fenster für diesen Zweck an.

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Schutz vor Schimmel  Feuchtigkeit

Durch das Vorhandensein einer Wärmebrücke entsteht in dem betroffenen Bereich mit schlechter Isolierung eine niedrigere Temperatur. Wenn die umgebende Raumluft wärmer ist als dieser Bereich, kann sich Kondenswasser bilden.
In unzureichend belüfteten Zwischenräumen kann Schimmel ungehindert wachsen. Im schlimmsten Fall kann er auch die Wände befallen und stellt somit ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Bewohner dar.

Die Entfernung des Schimmelbefalls ist oft zeitaufwendig und kostspielig. Durch eine angemessene Dämmung aller relevanten Bauteile sowie regelmäßiges Lüften kann dies jedoch effektiv verhindert werden. Dies gilt auch für Türen, die ebenfalls aus einem Rahmen und Innenbauteilen bestehen und ebenso wie Fenster in das Mauerwerk eingebaut werden.

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